Hoyer

Die Firma HOYER, mit Hauptsitz in Polling, einem oberbayerischen Klosterdorf inmitten der Voralpen, ist ein Familienunternehmen, das seit Generationen spezialisiert ist auf die Herstellung von Imkereiprodukten. Gegründet vor über 40 Jahren als Imkerei blickt HOYER auf eine jahrzehntelange Erfahrung von der Erzeugung bis zur Verarbeitung hochwertiger Naturprodukte zurück. Sortenhonige wie auch die gesunden Bienenerzeugnisse Blütenpollen, Propolis und Gelée Royale waren und sind dabei von zentraler Bedeutung des HOYER Sortiments.

Geschichte

Die Imkerei hat die Familiengeschichte des Inhabers Klaus Hoyer geprägt. Schon sein Vater und Großvater waren von Bienen fasziniert und legten damit den Grundstein für die heutige Firma. Mehr als Honig zu machen, das trieb auch seinen Vater Gerhard Hoyer an. Der passionierte Hobby-Imker entwickelte als ausgebildeter Schreiner ein Pollensammelgerät, das er zum Patent anmeldete. Mit dem Verkauf der Imkergeräte sind Kontakte zu anderen Imkern in Italien und Ungarn entstanden. "Man verkaufte irgendwann nicht mehr nur den eigenen Honig und die eigenen Pollen, sondern auch die Produkte derer, die die Pollensammelgeräte kauften. Der Handel ist schließlich immer wichtiger geworden, vermarktet wurden dann Blütenpollen und Honig", erklärt Klaus Hoyer die Entwicklung des Unternehmens.


Blütenpollen werden für die Aufzucht der Brut benötigt, Bienen bringen sie an ihren Hinterbeinen mit in den Bienenstock. Damit ausreichend für die Bienenvölker bleibt, ist die Zeit und Menge des Pollensammelns begrenzt. Propolis wiederum ist ein ein klebriger, knetbares Bienenharz, der "Baustoff" der Bienen, der den Bienenstock schützt. Gelée Royale ist das hochwertige Futter, mit dem die Honigbienen ihre Königinnen aufziehen, ein Gemisch aus den Sekreten der Futtersaftdrüse und der Oberkieferdrüse der Arbeiterinnen.

Qualität

Seit jeher steht Qualität und Güte an erster Stelle. Ein kleines Team langjähriger, qualifizierter Mitarbeiter bildet hierfür die Basis. Zu vielen Lieferanten, welche strikten Qualitätsanforderungen entsprechen müssen, werden jahrzehntelange Geschäftsbeziehungen gepflegt. Bei der Herstellung werden erforderliche Qualitätsstandards konsequent eingehalten und gemäß der EU-Bio-Richtlinien in regelmäßigen Abständen kontrolliert und zertifiziert. Außerdem ist HOYER auch Mitglied des deutschen Bioverbands Naturland.


In Polling wird überwiegend der Honig verarbeitet und abgefüllt, jährlich circa 200 Tonnen. Unter den Honigsorten finden sich deutsche und ausländische Sorten. Die Deutschen zählen mit einem durchschnittlichen Honig-Verbrauch von einem Kilogramm pro Kopf und Jahr zu den Welt-Spitzenreitern. Die heimische Produktion reicht wegen der klimatischen Bedingungen nicht aus, um die große Nachfrage zu decken. In Deutschland erntet man jährlich circa 15.000 bis 20.000 Tonnen Honig, während rund 80 Prozent des hierzulande verzehrten Honigs aus Regionen importiert werden, wo klimatisch und botanisch optimale Bedingungen für mehrere Ernten pro Jahr herrschen. So kommen viele Honige aus den wärmeren Ländern Europas sowie aus Mittel- und Südamerika. Geprüft wird jede eingekaufte Honigpartie von führenden Laboren in Deutschland, die sich auf die Honiganalytik spezialisiert haben. Jeder Honig lässt sich zudem durch ein ausgefeiltes Qualitätsmanagement präzise zurückverfolgen.

Fertigung

Zur Abfüllung wird die in Fässern gelagerte Rohware in der Wärmekammer schonend bei rund 38 Grad Celsius (Bienenstocktemperatur) erwärmt und anschließend in Wannen geleert. Wie nach altem Imkerbrauch wird der Honig mit Sieben und Seihsäcken gereinigt. Man gibt dem Naturprodukt Zeit zur Selbstklärung, statt industrieller Druckfiltration. Nach einer nächtlichen Verweildauer im Klärbehälter hat sich eine Schaumschicht aus aufsteigenden Luftbläschen und feinsten Wachspartikeln gebildet. Diese wird sorgfältig abgeschäumt. Danach wird der Honig vor der Abfüllung nochmals langsam mit einem Rührwerk kalt gerührt. Bei Honigsorten, die von Natur aus eine sehr schnelle Kristallisation aufweisen, wird der Honig "geimpft". Dadurch kann die Kristallisation gesteuert werden. Das heißt, man nimmt eine kleine Menge feinkristallisierten Honig der gleichen Sorte und rührt ihn in den gesiebten, flüssigen Honig. Nach einigen Tagen unter regelmäßigem, zeitgesteuertem Rühren haben sich die Honigkristalle vermehrt und man erhält einen cremig-feinkristallinen Bio-Honig, der jetzt nur noch in Gläser gefüllt werden muss.